Energiespartipps für Gas
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Wie lässt sich der Gasverbrauch senken?
Tipps, um den Gasverbrauch zu senken und Heizkosten zu sparen:
- Gastherme warten: Wer mit Gas Heizkosten sparen möchte, sollte das Alter der Gastherme kennen und diese evtl. erneuern. Auch die jährliche Wartung der Gastherme stellt sicher, dass sie einen optimalen Wirkungsgrad erzielt.
- Kürzer duschen: Durch kürzere Duschzeiten und geringere Duschtemperaturen kann der Verbrauch an Warmwasser reduziert werden.
- Vorlauftemperatur Warmwasser und Sommermodus Gastherme: Um im Sommer möglichst energieeffizient zu handeln, empfiehlt es sich insbesondere bei älteren Heizungen auch die Vorlauftemperatur des Warmwassers und den Sommermodus der Gastherme richtig einzustellen ggf. über einen Fachmann. Bei neueren Heizungen stellt sich der Sommermodus meist eigenständig ein.
- Kochen mit Topfdeckel: Verschließen Sie bei Kochen auf dem Gasherd Ihren Topf mit einem Deckel. Durch die schnellere Erhitzung können Sie den Gasherd schneller wieder ausschalten.
- Vorhänge und Rollläden im Winter nutzen: Bitte schließen Sie nachts Ihre Rollläden, um die Fenster zu isolieren. So können Sie am Ende des Tages bis zu fünf Prozent Energie einsparen. Wenn Sie ohne Rollläden wohnen, nutzen Sie gerne Vorhänge, um Wärmeverlust zu vermeiden. Bitte bedenken sie dabei, dass ihre Vorhänge nicht den Heizkörper verdecken, da Wärme sich sonst schlechter im Raum ausbreitet.
- Fenster und Türen isolieren: Kontrollieren Sie regelmäßig die Dichtungen der Türen und Fenster und füllen Sie diese gegebenenfalls mit Schaumstoff oder einem Gummidichtungsband auf.
- Richtig lüften: Am effektivsten ist es, kurz quer zu lüften, das heißt bei weit geöffneten gegenüberliegenden Fenstern und Innentüren. Weiterhin helfen "intelligente Thermostate mit sogenannter Heizungssperre", um während des Lüftens zu verhindern, dass die Heizung 'hochdreht'.
- Richtig heizen: Achten Sie auf eine freie Fläche vor Ihrer Heizung. Der Raum wird besser und effizienter beheizt, wenn der Heizkörper nicht zugestellt ist.
- Heizung entstauben und entlüften: Entstauben und entlüften Sie Ihre Heizung. Damit verbessern Sie die Luftzirkulation. Wenn Ihre Heizung gluckert, sollten Sie sie entlüften. Mit regelmäßigem Entlüften der Heizung, vor allem zu Beginn der Heizperiode ab dem 1. Oktober, lässt sich der Energieverbrauch senken.
- Raumtemperatur regulieren: Ein Grad mehr oder weniger kann bis zu sechs Prozent Unterschied im Energieverbrauch betragen. Versuchen Sie, Ihre Raumtemperaturen bewusst zu regulieren und heizen Sie unbenutzte Räume nur auf Sparflamme. Nachts lohnt es sich, per Nachtabsenkung die Temperatur zu reduzieren und vor dem Aufstehen wieder hochzufahren. Vor allem in der Heizperiode zwischen Dezember und Februar verbrauchen Sie am meisten Heizwärme. Dann kann es auf jedes Grad ankommen.
- Energetische Sanierung des Gebäudes: Als Hauseigentümer können Sie mittel- bis langfristig durch energetische Sanierung des Gebäudes Energiekosten umfangreich einsparen. Insbesondere geht es darum größere Energiefresser zu identifizieren und zu beheben. Dies kann zum Beispiel eine Dämmung von Dach- und Hauswänden, Austausch alter Fenster oder eine Erneuerung der Heizungsanlage umfassen. Hierzu wenden Sie sich an einen Energieeffizienzberater.
Weitere Tipps und Hinweise zum Energiesparen hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) veröffentlicht. Diese finden Sie hier: BMWK - 80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel
Welcher Gasverbrauch ist normal für Privathaushalte?
Die Durchschnittswerte für den Gasverbrauch werden je nach Wohnfläche pro Jahr angegeben. Dieser Wert variiert und ist von verschiedenen Faktoren abhängig: so etwa von der Heizleistung und dem Warmwasser.
Wohnfläche in m2 | Durchschnittlicher Gasverbrauch (Heizen, in kWh/Jahr) | Durchschnittlicher Gasverbrauch (Heizen und Warmwasser, in kWh/Jahr |
40 m2 | 5.600 | 6.400 |
60 m2 | 8.400 | 9.600 |
80 m2 | 11.200 | 12.800 |
100 m2 | 14.00 | 16.000 |
120 m2 | 16.800 | 19.200 |
140 m2 | 19.600 | 22.400 |
Was hat Einfluss auf den Gasverbrauch?
Die Höhe des Gasverbrauchs ist vor allem von der Größe Ihrer Wohnung abhängig, da je nach Kubikmeter mehr Luftmenge beheizt werden muss. Zudem kommt es darauf an, wie oft Sie zu Hause sind und wie viel Sie heizen. Auch Ihre Wohnsituation kann den Wert beeinflussen. In Mehrfamilienhäusern isolieren sich die einzelnen Wohnungen gegenseitig, sodass der Verbrauch geringer sein kann als in einem Einfamilienhaus. Genauso ist die Dämmung der Mauern und Fenster ausschlaggebend. Ein Altbau ist in der Regel schlechter isoliert als ein Neubau. Daneben gibt es noch weitere Faktoren, die den Zählerstand allerdings nur gering beeinflussen. So etwa die Heiztechnik und der Gasverbrauch in der Küche.
Wie wird der Gasverbrauch berechnet?
Wenn Sie zu Hause Ihren Gaszähler ablesen, bekommen Sie Ihr verbrauchtes Gas in Kubikmetern angezeigt. Möchten Sie diesen Wert mit Ihrer Jahresabrechnung vergleichen, müssen Sie das Ganze zunächst in Kilowattstunden umrechnen. Dafür benötigen Sie den Brennwert und die Zustandszahl.
Was ist der Brennwert?
Der Brennwert wird in kWh/m3 angegeben. Hierbei handelt es sich um die Qualität des Gases, die aufgrund der Zusammensetzung schwanken kann. Der Wert gibt an, wie viel Energie ein Kubikmeter des Erdgases enthält. Den Brennwert können Sie in Ihrer Rechnung nachlesen oder beim Netzbetreiber erfragen.
Was ist die Zustandszahl?
Die Zustandszahl beschreibt den Unterschied vom Idealvolumen des Erdgases zum Volumen im Betrieb. Sie dient dazu, die Erdgasmengen an verschiedenen Verbrauchsstellen mit den unterschiedlichen Bedingungen zu vergleichen. Den Wert können Sie ebenfalls bei Ihrem Netzbetreiber erfragen oder auf der Rechnung einsehen.
So berechnen Sie Ihren Gasverbrauch
Multiplizieren Sie den Stand Ihres Zählers mit dem Brennwert und der Zustandszahl. Daraus ergibt sich Ihr Gasverbrauch in Kilowattstunden.